Ablenkung

Durch die politischen Ereignisse der letzten Tage fühle ich mich tatsächlich ausgebremst. Wenn ich die schrecklichen Nachrichten aus der Ukraine höre, kommen mir meine kreativen Tätigkeiten fast lächerlich vor. 

Andererseits hilft mir das Nähen und Handarbeiten, die bedrückenden Gedanken für eine kurze Zeit auszublenden.

Viel entstanden ist diese Woche jedenfalls nicht, lediglich ein paar Stiftemäppchen aus Jeansresten habe ich genäht. Sie sollen noch hübsche Zipperanhänger bekommen, bevor sie in den Basarschrank wandern.

 

Euch allen einen schönen Sonntag. Genießt die Sonne!

Jeansverwertung

 Von Rosa bekam ich wieder mal eine Tasche voller großer, aussortierter Herrenjeans geschenkt. "Kannst du sie brauchen oder soll ich sie in den Altkleider-Container stecken?" Also, wenn ich auch mehr als genug Stoffe da habe - Jeans kann man doch nicht einfach entsorgen! 😏😉.

Die Jeans sind weit geschnitten, deshalb sehr ergiebig für viele Jeansprojekte. Taschen sind ja schon mehrere aus der letzten Lieferung entstanden, deshalb habe ich mich jetzt mal für Sets entschieden. Dazu kann ich auch etliche Reststreifen von meinen ersten Patchworkversuchen mit verarbeiten. Mehrere Sets sind schon zugeschnitten, die ersten beiden sind fertig genäht:

Sie gefallen mir, aber da ich selber keine Sets verwende, wandern sie erst mal in den Basarschrank.

Aus anfallenden Resten entstanden dann auch noch Jeansfedern für einen Tausch:

Die Federn finde ich ganz witzig, ein paar davon sollen ein Jeanskleid aufpeppen.

Die restlichen Federn, die ich noch hier habe, werden wohl zu einer Art Mobile verarbeitet.

Warm halten

 Mia ist ja für die ersten Monate gut mit Babykleidung versorgt, aber als Oma möchte man trotzdem gern etwas beisteuern. So habe ich zwei warme Jäckchen fabriziert, eins gestrickt und eins genäht.

 Das Material für die beiden Jäckchen stammt jeweils aus einem Tausch mit Blog-Freundinnen. Sowohl die Wolle als auch der Stoffrest reichten gerade so aus. Vom Stoff ist nichts mehr übrig und auch die Wolle wurde bis auf ein nußgroßes Knäuel verstrickt.Meinem Motto, nur Vorhandenes zu verwenden, konnte ich treu bleiben. Sogar die Knöpfe stammen aus meinem Fundus.

Beim Stricken und Nähen sind viele gute Gedanken mit eingeflossen - sowohl an die Tauschfreundinnen als auch an meine Enkelin.

Die beiden Teile wurden auch schon getragen und für warm und gut befunden.

Abwechslung

 Zugegeben, an der Nähmaschine verbringe ich wohl den größten Teil meiner kreativen Freizeit. Doch brauche ich immer mal wieder etwas Abwechslung.

So habe ich vor ein paar Wochen wieder sehr gerne Osterkerzen verziert, die unser KDFB-Zweigverein alljährlich für einen sozialen Zweck verkauft.

Auch dieses Jahr war Corona-bedingt Heimarbeit angesagt. Das hatte den Vorteil, dass ich das Verzieren auf mehrere Abende verteilen konnte, was mit auch mehr Spaß machte. Das wiegt natürlich das Zusammenkommen in der Gruppe nicht auf. Doch ich hoffe, dass das bald wieder möglich ist.

Doch jetzt die Bilder:

Nochmal alle Kerzen zusammen (vielleicht sucht ja noch jemand ein Motiv?):

Meinem Jahresmotto, kein Material zu kaufen und Vorhandenes zu verarbeiten, bin ich natürlich treu geblieben. Die Kerzen wurden mir ins Haus gebracht und das Verzierwachs stammt aus meinen Beständen, die sich allerdings nicht wirklich groß verringert haben.

Jahresprojekte 2022

 Schon lange habe ich nicht mehr bei einer Link-Party mitgemacht. Doch über Umwege kam ich auf den Blog "Die Zitronenfalterin". Andrea ruft darin auf, das eigene Jahresprojekt 2022 anzugehen und jeweils am Anfang eines Monats die Fortschritte zu zeigen. Frei nach dem Motto: Gemeinsam bleiben wir dran.

Nun, ich habe mir vorgenommen, möglichst viel aus den Sachen zu kreieren, die schon lange bei mir lagern. 100% schaffe ich sicher nicht, aber ich bin schon zufrieden, wenn 2/3 aus Lagerbeständen entstehen. Mal schauen, wie lange ich durchhalte, kein neues Material dazuzukaufen.

Hier zeige ich gleich mal ein Geburtstagsgeschenk, das ich im Januar nach den Wünschen des Geburtstagskindes angefertigt habe:

Der Bucheinband ist maßgeschneidert für ihr Lieblingsbuch, einem dicken Schmöker, der sie auf ihren Zugfahrten begleitet. Der Stoff liegt schon seit Jahrzehnten im Regal. 

Damit es sich auch lohnt, habe ich gleich noch einen zweiten Einband in Angriff genommen, diesmal aber das hintere Einsteckfach nicht festgenäht. Mit Hilfe eines breiten Gummibandes kann der Einband je nach Buchdicke individuell angepasst werden.

Ich bin gespannt, ob sich diese Lösung auch in der Praxis bewährt.

Im Grunde bin ich ganz zufrieden mit meinem Januar-Fazit, denn auch die Quiltdecke, der Flechtblock und die Söckchen aus den vorangegangenen Posts wurden aus Lagerbeständen gefertigt, im Januar habe ich auch kein Material dazugekauft.

Auch meinen zweiten Jahresvorsatz, mindestens einmal die Woche etwas in meinen Blog zu stellen, konnte ich bisher einhalten. Drückt mir also die Daumen, dass ich durchhalte!

Diesen Beitrag verlinke ich jetzt bei Andrea. Vielleicht habt ihr ja auch Lust, nachzulesen, was sich andere Bloggerinnen für dieses Jahr vorgenommen haben.