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Freitag, 16. Januar 2009

Schätze





In meinem Elternhaus führte eine steile, dunkle Treppe in den Kartoffelkeller. Die Wände links und rechts waren mit dunklem Holz vertäfelt. Daran waren viele Haken angebracht, an denen Arbeitskleidung, Jacken und Mäntel hingen.
Als Kind träumte ich, dass sich hinter all den Mänteln unzählige kleine Schubladen befanden, die gefüllt waren mit Knöpfen, Perlen, Litzen, Edelsteinen und allem erdenklichen Kleinkram. Dieser Traum hatte für mich so eine Faszination, dass ich die folgenden Tage mehrmals nachschaute, ob diese Schubladen nicht tatsächlich existierten. Obwohl ich damals sicher schon im Schulalter war, hatte ich wohl eine sehr rege Phantasie.
Vor ein paar Jahren, als ich meinen alljährlichen Nähzimmer-Aufräummarathon startete, fiel mir dieser Traum wieder ein und mir kam in den Sinn, dass ich mir diesen Traum inzwischen verwirklicht hatte.

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